Medien-​ Knigge

Neue Umgangsformen müssen her!​

Sowohl Jugendliche als auch Erwachsene benehmen sich häufig schlecht in Bezug auf den Umgang mit neuen Medien. Smartphones, Tablets und Apps tragen dazu bei, dass wir immer und überall unser Gerät in der Hand haben – oft auch in unpassenden Situationen.

Projekt

Das Projekt „Medienknigge“ forderte Jugendliche (zwischen 12 und 16 Jahren) auf, ihren Alltag zu überdenken, sich Gedanken über den Umgang und das Miteinander mit Medien zu machen und ihre Vorschläge medial darzustellen.

Vier medienpädagogisch begleitete Jugendgruppen haben sich deshalb mit unterschiedlichen Ansätzen dem Thema gewidmet. Die Ergebnisse werden nun auf dieser Seite präsentiert.

Das Projekt wurde initiiert und gefördert durch die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg.

Media

Medienethik wird am Schulzentrum Neckartenzlingen groß geschrieben. Deshalb fand sich für einen Zeitraum von acht Wochen eine schulart- und altersübergreifende Projektgruppe zusammen, um sich dem Thema „Medien-Knigge“ zu widmen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Einen Medienknigge mit neun Regeln und Empfehlungen wurde verfasst und an alle Schüler des Schulzentrums verteilt.

Um eine breite Öffentlichkeit mit dem Thema zu erreichen, entwickelten die Schüler die Aktion „Nicht als App erhältlich“. In einem durch die Schüler konzeptionierten Kurzfilm werden mit einem Aufkleber Szenen im Realleben gekennzeichnet, die so als App nicht heruntergeladen werden können. Zusätzlich wurde dazu eine Plakataktion realisiert.

Die Top 20 der Medien-Knigge-Regeln

Nr. 1
Behandle deine Mitmenschen im Netz so, wie du selber behandelt werden möchtest.
Nr. 2
Veröffentliche keine Fotos oder Videos von anderen Personen.
Nr. 3
Frage um Erlaubnis, bevor du ein Foto von jemandem machst.
Nr. 4
Veröffentliche nur die nötigsten Informationen (keine Nacktfotos).
Nr. 5
Lass dein Handy während des Essens/Gesprächs in der Tasche.
Nr. 6
Überlege dir welche Bilder du ins Internet hoch lädst. Mache die entsprechenden Privatsphäreeinstellungen, um den Kreis der Leute einzuschränken, die die Bilder sehen können.
Nr. 7
An Schulen müssen auch Lehrer das Handyverbot beachten.
Nr. 8
Spiele oder telefoniere nicht beim Autofahren.
Nr. 9
Beteilige dich nicht bei Cybermobbing und wenn du siehst, wie jemand über's Internet fertiggemacht wird, melde es sofort jemandem.
Nr. 10
Höre in der Öffentlichkeit nur über Kopfhörer Musik um andere nicht zu belästigen.
Nr. 11
Wenn Einzelne im Gruppenchat fertiggemacht oder gemobbt werden, sollte ich die Personen, die die anderen fertigmacht, aus der Gruppe entfernen und einen Erwachsenen einbeziehen.
Nr. 12
Lege das Handy in einen anderen Raum oder schalte es aus, wenn du lernst oder schlafen gehst. Denn wenn dein Handy die ganze Zeit klingelt oder neue Nachrichten anzeigt bist du völlig abgelenkt.
Nr. 13
Beleidige oder mobbe keine Personen in Gruppenchats, (mit Bilder oder Sonstigem) sonst kann dass schwere gerichtliche Folgen haben, wenn die Person das herausfindet oder noch Schlimmeres.
Nr. 14
Poste nicht jeden Mist in Gruppenchats.
Nr. 15
Ich belästige und verfolge niemanden (stalking). Wenn ich belästigt werde, blockiere ich die Person.
Nr. 16
Denke gut nach bevor du einen Kommentar postest.
Nr. 17
Klicke nicht auf jeden Link den du als Nachricht bekommst! Es kann sich ein Virus, ein Trojaner oder andere Schadenssoftware dahinter verstecken.
Nr. 18
Erwarte nicht immer sofort eine Antwort, auch wenn der Empfänger deiner Nachricht online war. Das setzt jeden nur unter Druck!
Nr. 19
Streite dich nicht über dein Handy, klär die Sache persönlich!
Nr. 20
Schreibe deine Telefonnummer und Adresse nicht auf dein öffentliches Profil.
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